Was schreibe ich in eine Trauerkarte? Anregungen, die Ihnen bei der Auswahl und dem Verfassen einer Trauerkarte behilflich sein könnten
Welches Motiv wähle ich aus?
Eine Trauerkarte auszuwählen kann unter Umständen nicht einfach sein. Wie nahe standen Sie dem Verstorbenen? Wenn es sich um jemanden aus dem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis handelt, empfiehlt sich eine persönlichere Beileidskarte als bei einem Arbeitskollegen, Geschäftspartner oder Nachbarn, den man vielleicht nicht so gut kannte. Hier wäre eine eher neutrale Trauerkarte, wie z.B. diese vorzuziehen.
Wenn der oder die Verstorbene religiös war, kann beispielsweise ein Trauermotiv mit Bezug zur Religion oder zu Gott gewählt werden. Ging dem Tod eine schwere oder lange Krankheit voraus, kann auch eine Kondolenzkarte gewählt werden, die explizit darauf eingeht, wie zum Beispiel unsere Trauerkarte "Einschlafen dürfen, wenn man müde ist".
Das Thema Kindstod ist uns außerordentlich schwer gefallen aber leider gehört manchmal auch solch ein schreckliches Ereignis zum Leben dazu. Ein Kind, das zu früh von uns geht, wird auch als "Sternenkind" bezeichnet. Dieses haben wir thematisch aufgegriffen und versucht, eine pietätsvolle Trauerkarte zum Kindstod zu entwerfen. Wir haben bewußt auf Teddybären, Spielzeug, Kinderschuhe und ähnliches als Motiv verzichtet, weil unserer Ansicht nach solche Motive den Schmerz der Eltern und Hinterbliebenen eher verstärken als Ihnen Trost und Mitgefühl zu vermitteln.
Sie sehen, es erfordert ein bisschen Vorarbeit, die richtige Trauerkarte zu auszuwählen. Aber wenn man sich etwas Zeit nimmt und in sich geht, ist es gar nicht so schwer. Nur eines sollten Sie vermeiden: bitte benutzen Sie keine Trauerkarten vom Grabbeltisch, womöglich im Set zu mehreren gekauft. Das Thema Tod ist sehr sensibel und die Hinterbliebenen könnten diese Karten schon selber beim Lebensmittelkauf gesehen oder von anderen bereits mehrfach erhalten haben. Eine solche Trauerkarte könnte eher als belanglose Geste und als reine Pflichterfüllung gedeutet werden.
Sollte man Geldgeschenke einer Trauerkarte beilegen? Und wenn ja, wie viel und wie?
Es ist durchaus üblich, den Hinterbliebenen Geld in eine Trauerkarte zu legen. Bestattungen können mitunter sehr teuer sein, manchmal ist eine Geldspende sogar ausdrücklich gewünscht und wird z.B. in der Traueranzeige oder auf anderen Wegen mitgeteilt. Wenn man Geld beifügt, empfiehlt es sich, einen Verwendungszweck in die Karte reinzuschreiben, wie z.B. "Für Blumen oder Grabschmuck". Geldgeschenke in Trauerkarten kommen auch häufig vor, wenn man weit entfernt wohnt oder aus anderen Gründen nicht zur Beerdigung kommen kann. Auch wenn es sicherlich primär auf die lieb gemeinte Geste ankommt, sollte man vermeiden, einen Geldbetrag unter 10 Euro beizulegen. Wir empfehlen eher 20 Euro als Minimum. Wenn man bedenkt, wie viel ein Grabgesteck kosten kann, ist das sicherlich nicht zu hoch gegriffen.
Und damit den Hinterbliebenen der Geldbetrag nicht gleich als erstes entgegenkommt, wenn sie die Trauerkarte aufmachen, sollte man das Geld nicht einfach so reinlegen. Für diesen Zweck empfiehlt es sich, einen kleinen Mini-Umschlag in der Trauerkarte anzubringen - das wirkt dezenter und nicht so aufdringlich, denn in erster Linie geht es um die tröstenden Worte, die Sie verfasst haben und nicht um das Geld.
Falls Sie Ihrer Trauerkarte ein Geldgeschenk beilegen möchten, können Sie bei uns auf den Produktseiten der jeweiligen Trauerkarten passende Mini-Umschläge in neutralen Farben gleich zu der Trauerkarte mitbestellen. Falls Sie die Mini-Umschläge losgelöst von einer Trauerkarte bestellen möchten, gelangen Sie hier direkt zu den kleinen Umschlägen.